Resilient führen – wie du in Krisen handungsfähig bleibst

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Krisen im Unternehmen meistern: 5 Tipps für Führungskräfte

In vielen Unternehmen erleben wir derzeit herausfordernde Zeiten. Von Budgetkürzungen bis hin zu plötzlichen Veränderungen im Markt – Krisen sind allgegenwärtig. Besonders Führungskräfte stehen dabei vor der Herausforderung, ihr Team sicher durch diese turbulente Phase zu navigieren. Doch was können Führungskräfte konkret tun, um sowohl sich selbst als auch ihre Mitarbeitenden erfolgreich durch die Krise zu führen? In diesem Blogartikel gehe ich auf fünf praxisnahe Tipps ein, die dabei helfen können, Krisen besser zu bewältigen – und zwar nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Teammitglied, denn jeder ist betroffen.

  1. Akzeptanz und Fokus auf das Beeinflussbare

Der erste Schritt, um Krisen zu überwinden, ist die Akzeptanz der Situation. Oftmals verbringen Führungskräfte viel Energie damit, sich über Dinge zu ärgern, die sie nicht beeinflussen können – wie etwa Budgetkürzungen oder wirtschaftliche Veränderungen. Anstatt Zeit mit Lamentieren zu verschwenden, ist es sinnvoll, sich auf das zu konzentrieren, was man tatsächlich ändern kann. Ein nützliches Werkzeug hierfür ist der Circle of Control. Indem du dir drei Kreise vorstellst – den innersten für das, was du direkt beeinflussen kannst, den mittleren für das, was du indirekt beeinflussen kannst, und den äußeren für das, was außerhalb deiner Kontrolle liegt – kannst du deine Energie auf die richtigen Dinge lenken.

  1. Mentale Flexibilität und Lösungsorientierung

Krisen erfordern schnelle Reaktionen. Eine starre Denkweise kann dazu führen, dass Führungskräfte Chancen übersehen oder in Panik verfallen. Wichtiger als das Festhalten an Problemen ist es, lösungsorientiert zu denken. Statt sich über verlorene Kunden zu ärgern, sollte man sich fragen: „Was können wir stattdessen tun?“ Die Technik des Reframings, also das Umdeuten von negativen Aspekten in Chancen, hilft dabei, den Fokus auf Lösungen zu legen. Überlege, welche Alternativen bestehen, welche neuen Märkte erschlossen oder welche Bestandskunden besser betreut werden können.

  1. Emotionale Regulation und Selbstfürsorge

Führungskräfte tragen in Krisenzeiten enormen Stress. Wer sich selbst nicht gut versorgt und auf die eigenen Grenzen achtet, wird schnell weniger belastbar und trifft schlechtere Entscheidungen. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die emotionale Regulation. Plane regelmäßige Mikropausen ein, atme bewusst und achte auf deine körperlichen Signale. Indem du als Führungskraft deine eigene Selbstfürsorge priorisierst, setzt du ein Beispiel für dein Team und bleibst handlungsfähig.

  1. Kommunikation und Transparenz

In Krisen ist Kommunikation der wichtigste Baustein. Mitarbeitende haben Ängste und Unsicherheiten, und sie schauen auf ihre Führungskräfte, um Orientierung zu bekommen. Ehrliche, transparente und regelmäßige Kommunikation hilft, Vertrauen zu schaffen. Es geht nicht nur darum, Informationen zu teilen, sondern auch zu signalisieren: „Wir gehen gemeinsam durch diese Zeit.“ Oft hilft es, regelmäßige Updates zu geben, selbst wenn es noch keine neuen Entwicklungen gibt. Transparenz kann dabei helfen, Gerüchten und Unsicherheit vorzubeugen.

  1. Unterstützung suchen und Netzwerken

Als Führungskraft neigt man oft dazu, Krisen alleine bewältigen zu wollen. Doch niemand muss alles alleine schaffen. Suche dir Unterstützung – sei es durch Kolleginnen, Mentoren oder externe Beraterinnen. Der Austausch mit anderen Führungskräften kann wertvolle Perspektiven und Lösungen bringen. Auch das Delegieren von Aufgaben an dein Team kann dir helfen, die Belastung zu verringern und die Motivation im Team zu fördern.

Fazit

Krisen gehören zum beruflichen Alltag – vor allem in turbulenten Zeiten wie diesen. Doch wie du mit diesen Krisen umgehst, bestimmt den Erfolg. Führungskräfte, die Akzeptanz üben, flexibel und lösungsorientiert denken, auf ihre eigene Gesundheit achten, transparent kommunizieren und sich Unterstützung holen, können ihre Teams nicht nur durch die Krise führen, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen.

Ich hoffe, diese Tipps geben dir einige wertvolle Anhaltspunkte, wie du als Führungskraft oder Teammitglied besser mit Krisen umgehen kannst. Denke daran: Krisen sind nicht das Ende, sondern eine Chance, etwas Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Wenn du also gerade eine Krise durchmachst – bleib ruhig, fokussiert und denke daran: Du hast es in der Hand!