Derzeit trage ich wieder ein größeres Mental-Load-Paket auf meinem Rücken: Unser Faschingsurlaub steht an. Vorher müssen die meisten Klamotten noch gewaschen und gepackt, ein paar Details mit der Ferienwohnung geklärt und der Besuch meiner Freundin koordiniert werden. Daneben brauchen wir noch ein Geschenk für einen Kindergeburtstag, Faschingskostüme für den Kindergarten und Muffins müssen gebacken werden. Ach ja, drei Arzttermine für die beiden Kinder sollten auch endlich mal vereinbart werden und das neue Auto kommt auch bald – wer kümmert sich eigentlich um die Versicherung?
Ich glaube jeder von uns kennt das, wenn man das Gefühl hat, dass man gar nicht mehr zum Durchatmen kommt und viele To Dos, die niemals auf eine To-do Liste erscheinen würden einem allmählich die Luft rauben.
Der Begriff Mental Load wird meist nur von Frauen verwendet, weil sie sich meist in der Verantwortung der vielen To-dos sehen. Dabei betreffen die Aufgaben in der Regel die gesamte Familie. Achte darauf, dass die Mental Load-Falle bei dir nicht zuschnappt und sorge dafür, dass du nicht allein verantwortlich dafür bist.
Das mache ich um mein Mental Load-Paket zu verkleinern:
➡️ Ganz klar delegieren!!!
Mein Mann und ich teilen uns die Aufgaben auf. Die Themen betreffen ja schließlich unsere ganze Familie. Übrigens: auch Kindern kann man das ein oder andere To Do übertragen, egal wie alt sie sind. Ich bin nicht allein zuständig für die vielen Dinge, die es zu bewältigen gibt.
➡️ Abstriche machen!
In den stressigen Wochen, wie wir sie gerade erleben, bleiben sehr oft sehr viele Dinge liegen. Ohne Prioritäten zu setzen, funktioniert es nicht. Der Haushalt sieht derzeit alles andere als perfekt aus. Geht eben nicht anders (und ich bewundere jede Familie, deren Haushalt immer picobello ist). Ich kann dir nur raten: Augen zu und durch! Ja, ich muss immer wieder sehr fest die Augen schließen, damit ich keine Schnappatmung bekomme, wenn ich das Chaos in einigen Ecken unseres Hauses sehe. Doch in stressigen Zeiten ist meine Zeit extrem begrenzt und ich kann mich einfach nicht um alles kümmern.
➡️ Durchatmen nicht vergessen!
Klingt komisch, hilft aber extrem: Wenn die To Do Liste überquillt, fällt es nicht weiter auf, wenn man sich auch mal mitten im Chaos hinsetzt und 5-10 Minuten in Ruhe einen Kaffee oder Tee trinkt und durchatmet. Gerade in stressigen Zeiten ist es wichtig, auf sich zu achten, damit man sich nicht übernimmt. Auch ich nehme mir die Zeit raus und versuche, hin und wieder durchzuatmen. Wenn ich das nämlich nicht tue, drehe ich völlig am Rad.
Mit Mental Load bist du nicht allein. Millionen von Frauen (speziell Working Moms) kennen das Thema. Doch wir Frauen sind auch verantwortlich dafür, dieses Mental Load-Paket aufzuteilen! Denk dabei immer daran: Geht es dir nicht gut, geht es auch dem Rest der Familie nicht gut!